Eigener Optimist

Eigener Optimist

Muss es gleich ein eigener Optimist sein?

Ein eigenes Boot, muss das wirklich sein? – Diese Frage wird in den meisten Familien nach dem ersten Segeljahr heiß diskutiert. Bis dahin ist das Kind meist mit einem Charterboot des Vereins unterwegs gewesen.

Will es nun aber weiter segeln, bleibt meist nichts anderes übrig, als sich um ein eigenes Boot zu kümmern. Denn nur wenige Vereine  stellen Regatta-Boote zur Verfügung.

Ein neues Boot ist eine Investition, ohne Frage. Für den Anfang tut es aber auch ein gebrauchtes Schiff.

Jedes Jahr nach den Sommerferien steigen Kinder aus der Opti-Klasse aus. Sie sind entweder zu alt (15 Jahre) oder zu groß und zu schwer für die Bootsklasse geworden.

Dann  lohnt ein  Blick  auf das  „Schwarze Brett“ im Verein und ein  Gespräch  mit  den Trainern.  Die  wissen  meist, wer  umsteigt  und welches  Boot für welche Bedürfnisse geeignet ist.

Wer einen Opti kauft, sollte darauf achten, dass das Boot vermessen ist und es dafür entsprechende Papiere gibt. Außerdem sollten möglichst auch ein zerlegbarer Slipwagen und die Persenninge dabei sein.

Das Alter eines Bootes kann man an der Segelnummer erkennen.  Je höher die Nummer desto jünger das Boot.  Allerdings ist zu beachten, dass zu Beginn des Jahres 2016 die zählweise umgestellt wurde. Die neu in Deutschland registrierten Optis tragen von diesem Zeitpunkt an Nummern von GER 1000 aufwärts im Segel. Bis Ende 2015 waren die Opti-Nummern fünfstellig.  Die letzten Nummern nach dem alten System liegen zwischen GER 13 500 und 14 000.  – Für den Anfang tut es sicher auch ein Opti mit einer  GER 12 000 Nummer im Segel.

Werden sich Käufer und Verkäufer handelseinig, ist noch Papierkram zu erledigen. Der ist lästig, aber unerlässlich, denn sonst kann der neue Eigner nicht an Regatten teilnehmen.

Die richtige Adresse für alle Fragen rund um

  • Neuregistrierung,

  • Erteilung einer Segelnummer,

  • Technische Vorschriften,

  • Regatta-Kalender und Ranglisten

ist die Deutsche Optimist – Dinghy Vereinigung – kurz: DODV

Bei der Gelegenheit sollte ihr Kind Mitglied im DODV werden. Das spart Gebühren bei der Neuregistierung oder Umschreibung des Bootes.  Zudem führt die Klassenvereinigung jedes Mitglied namentlich in der Rangliste – wäre doch schade, dort nur mit der Nummer aufzutauchen.

Und noch etwas sollte nicht vergessen werden: Auch für so ein kleines Boot, wie den Opti, muss eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Dafür gibt es spezielle Bootsversicherungen. Eventuell kann der Optimist aber auch in der normalen Haftpflicht mitversichert werden. Das geht jedoch nicht automatisch, sondern muss extra vereinbart werden.